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Aus unserem Archiv: Werbung mit Degen und Stil.

29_04_25_Quer-_aktuell

Es war 1972. Männer trugen Schlaghosen, Bier hatte noch Charakter, und wenn ein Luftschiff auftauchte, dachten die Leute nicht sofort an Amazon-Lieferungen aus der Luft. Soll's ja mittlerweile auch geben.

Schön groß, mit dem markanten „Wicküler"-Schriftzug und den berühmten drei Musketieren bemalt, schickte das neu gegründete Mülheimer Unternehmen, die WDL Luftschiffgesellschaft, sein erstes Luftschiff als fliegenden Werbeträger in den Himmel. Seinerzeit war das der absolute Knaller. „Der fliegende Musketier" war geboren!

Günter Pröpper, Starspieler und Torjäger des Wuppertaler SV, erinnert sich noch gut an eines der ersten Bundesliga-Heimspiele gegen den FC Bayern München: „Das Stadion war proppevoll. Viele Prominente waren da. Da kam das Luftschiff übers Stadion. Das war eine Attraktion."

Schon bald gehörte das Luftschiff fest zum Spieltag: Es zog seine Kreise über dem Stadion und schickte per Leuchtschrift Glückwünsche aus der Luft – zum Beispiel: „Herzlichen Glückwunsch zum 1:0".

Und immer, wenn man sein Brummen am Himmel hörte, war klar: Die Wicküler Musketiere sind im Anflug.

Ja, damals kam Reklame noch mit Degen. Und mit Stil.

Sicher erinnern sich noch viele an diese magischen Augenblicke.



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